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Burg/Spreewald, 11.09.2024
Sie ist ein Social Media-Star, wo sie für scharfsinnige wie witzige politische Kommentare bekannt ist. Nach ihrem Abschluss in Rechtswissenschaften wendet sie sich früh dem Schreiben zu und bringt dort ihr Wissen aus dem Jura-Studium ein. Zunächst sammelt sie in den Redaktionen von Süddeutsche Zeitung, Der Freitag oder im ZDF-Magazin Royale Erfahrungen.
Mit 26 Jahren veröffentlicht sie ihren Debütroman „Natürlich kann man hier nicht leben“ (Piper, 2023) und erzählt eine turbulente deutsch-türkische Familiengeschichte um Freundschaft und Verrat, Liebe und Wut. In diesem Roman verarbeitet Özge Inan die politischen Spannungen in der Türkei der 1980er Jahre und verwebt sie mit den Geschichten ihrer Kindheit: von denen der eigenen Familie, von Freunden, bis zu entfernten Bekannten. Ein Kind von Migranten zu sein – auch diese persönlichen Erlebnisse fließen in das Buch ein.
Özge Inan wurde 1997 in Berlin geboren. Sie lebt und arbeitet heute als freie Journalistin und Autorin in München. Ihre Themen sind: Menschenrechte, Frauenrechte, Gleichstellung, Rechtspolititk sowie gesellschaftliche Debatten zu diesen Themen. Politische Migrationsgeschichten interessieren sie besonders.
Gleich zwei Mal wird sie 2023 als Talent erkannt: Das Medium Magazin wählt sie für ihre journalistische Arbeit und das Magazin Zeit Campus für ihre literarische Arbeit jeweils in die Top 30 bis 30-Liste – die 30 wichtigsten Menschen bis dreißig.
Die Wahl-Münchnerin, die während ihres Aufenthaltes als Residenzstipendiatin des Spreewald-Literaturstipendiums an einem neuen Buch arbeiten wird, stellt in dieser Zeit an vier Abenden ihren Debütroman „Natürlich kann man hier nicht leben“ vor.
Foto © Sophia Roßberg
WANN?
02.10., 09.10., 16.10. und 23.10.2024 – Beginn jeweils 18 Uhr
WO?
Literatursalon im Hotel Bleiche Resort & Spa, Bleichestr. 16, 03096 Burg (Spreewald).
Siehe auch: https://www.bleiche.de/kulturliteratur
Zu dem Termin mit anschließendem Gespräch ist der EINTRITT FREI.
Reservierung erbeten unter Telefon 035603/620 oder per E-Mail reservierung@bleiche.de
Auszug aus „Natürlich kann man hier nicht leben“
Nilay will los. Am liebsten noch heute Nacht, von Berlin nach Istanbul. Seit Wochen verfolgt sie mit ihren Eltern die Nachrichten vom Taksim-Platz: die Bilder der Proteste, das Rufen nach Freiheit. Selim und Hülya sind außer sich. Sie selbst waren Kinder in den Straßen Izmirs. Dann kam der Putsch, im September 1980. Es folgten Jahre der Willkür, doch sie glaubten an eine Zukunft in der Türkei. Schließlich hatten sie sich und fanden Wege des Widerstands. Dreißig Jahre später zieht es ihre Tochter in das Land, das sie hinter sich ließen, in der Hoffnung, anderswo frei zu sein.
QUELLE: https://www.piper.de/buecher/natuerlich-kann-man-hier-nicht-leben-isbn-978-3-492-07168-0
1800 ZEICHEN